In unserem Laden, aber auch per Mail, erreicht uns häufig die Frage nach dem Röstdatum des Kaffees bzw. die Bitte nach möglichst frisch geröstetem Kaffee. Die Frische der Bohnen ist ein wichtiger Bestandteil des Einkaufs beim Kleinröster und eines unserer Versprechen an die Kunden. Denn wer seinen Kaffee direkt an der Quelle kauft, möchte natürlich, dass das Produkt so frisch wie möglich ist. Verständlicherweise löst die Aussage, dass der Kaffee lieber nicht zu frisch sein soll, häufig Verwunderung aus. Daher wollen wir hier der Frage auf den Grund gehen, wie frisch die Kaffeebohne denn wirklich sein sollte.
Ist ganz frisch gerösteter Kaffee wirklich gut?
Wie frisch sollte der Kaffee geröstet sein, damit es ein wirklich gutes Ergebnis in der Tasse gibt?
Kaffee und sein Geschmack und Geruch sind bestimmt von flüchtigen Aromen. Deswegen ist es wichtig, dass der Kaffee nicht zu alt ist und am besten direkt vor der Zubereitung frisch gemahlen wird. Um das Beste aus den kostbaren Bohnen heraus zu bekommen, sollten diese nicht älter als 6 Wochen sein. Wir geben eine deutlich längere Mindesthaltbarkeit, der Kaffee schmeckt auch deutlich länger noch gut. Wenn das Ergebnis aber perfekt sein soll, sollte der Kaffee nicht zu lang gelagert werden. (Wie lagert man Kaffee richtig? -> zum Beitrag)
Frisch geröstet ist nicht immer besser
Zu frisch sollte der Kaffee aber auch nicht verzehrt werden. Die Bohnen brauchen eine Weile, bis der durch das Rösten ausgelöste Prozess abgeschlossen ist. Kurz nach dem Rösten gast der Kaffee noch stark aus, die durch den Röstprozess veränderte Struktur hat sich noch nicht wieder „gesetzt“. Bis dieser Prozess komplett abgeschlossen ist und sich die Aromen bei der Zubereitung komplett entfalten können, vergehen schon einmal mehrere Tage.
Wie frisch darf der Kaffee sein?
Um wirklich sicher zu sein, dass der Kaffee „fertig“ ist, empfehlen wir bei Filterkaffee mindestens drei Tage nach Röstung, bei Espresso sogar eine volle Woche. Ab diesem Zeitpunkt sollte der Kaffee dann innerhalb von 6 Wochen verzehrt werden. So steht dem Genuss nichts mehr im Wege.